Aktuelle Situation an den Klöstern

Während der Kulturrevolution (1966-1976) wurden sämtliche Klöster und Nonnenklöster der Region Dagyab, sowie die Klöster anderer Teile Tibets und Chinas völlig zerstört. 1979 wurden religiöse Aktivitäten von der chinesischen Regierung „wiedereröffnet“. Daher begannen die Mönche in den frühen achtziger Jahren, ihre Klöster wiederaufzubauen. Heutzutage bestehen die Klöster nur aus den Hauptgebäuden und den Wohnquartieren, es gibt keine getrennten Khangtsen. Die meisten Klöster wurden in ihren entsprechenden Heimatregionen auf dem Land wiederaufgebaut. Heute hat Magön nur 500 Mönche, Bugön 400.

 

Eines von Rinpoches Hauptprojekten ist es, ein Studienprogram in Buddhistischer Philosophie zu entwickeln, das weiblichen wie männlichen Studierenden ermöglicht, die Geshe-Prüfung zu absolvieren. Dieser Abschluss ist die tibetische Entsprechung des Doktors in Buddhistischer Philosopie. In der Vergangenheit gab es in dieser Gegend kein solches Programm. Das erste erfolgreiche Geshe-Examen für Mönche fand 1999 statt. Es stellte für Dagyab einen historischen Augenblick dar.

 

Rinpoches hauptsächlicher Schwerpunkt ist, mit Hilfe vom Dagyab e.V. Sponsoren für die Mönche und Nonnen zu finden, um deren Lebenshaltungskosten zu decken und die Finanzierung von angemessenen Unterkünften zu unterstützen. Gegenwärtig werden auch eine Bücherei und eine kleine Druckerpresse aufgebaut.

 

Die aktuelle Situation der Nonnenklöster

 

Nonnen in Dagyab

Nonnen in Dagyab

Es gibt drei große Nonnenklöster in Dagyab. Eines der Hauptprojekte Rinpoches ist es, ein Studienprogramm zu organisieren, das es den Nonnen wie den Mönchen ermöglicht, den Geshe-Grad zu erlangen. Offiziell wohnen mehr als 600 Nonnen in den Nonnenklöstern von Jorkhe Ritrö, Ewam Ritrö und Drölma Ritrö. Eine große Zahl von Nonnen haben nicht die Möglichkeit, sich eines der Nonnenklöster anzuschließen, und müssen daher oft bei ihren Familien bleiben. Weitere Informationen finden Sie unter Dagyab e.V.

 

 

Nonneneinsiedelei Jorkhe Ritrö

Nonneneinsiedelei Jorkhe Ritrö